Chronik des Verbandes der Geflügelzüchtervereine im Freistaat Braunschweig (1918 bis 1933)

Nach 1918 wurde nun durch die politische Neuorientierung aus dem bisherigen Herzogtum der Freistaat Braunschweig. Die Dachorganisation nannte sich jetzt “Verband der Geflügelzüchtervereine im Freistaat Braunschweig”. Vorsitzender war Friedrich Iken, Braunschweig, der auch schon den Braunschweiger Geflügelzuchtverein seit 1902 leitete.

Im Jahre 1927 wurden neue Satzungen des Verbandes herausgegeben, die sich mehr an den Satzungen des Bundes Deutscher Geflügelzüchter orientierten und damit den Landes- und Fachverbänden mehr Rechte gaben. 

In diesem Zusammenhang soll auch der seinerzeit bekannte Geflügelzüchter, Preisrichter und Tierfotograf Heinrich Schilgen, Schöningen, Erwähnung finden. Zu einer Zeit, gegen Ende des letzten Jahrhunderts, als die schon vorhandenen Musterbeschreibungen nur mit gezeichneten Rassebildern illustriert waren, spezialisierte er sich auf die Fotografie von typischen Rassetieren. In in- und ausländischen Fachzeitschriften wurden seine Bilder veröffentlicht und brachten ihm internationale Auszeichnungen ein. Er verstarb 1932.

(Auszug aus der Chronik 125 Jahre Landesverband Hannoverscher Rassegeflügelzüchter, 2004)